Nikola Tesla - Ein Genie zur falschen Zeit


Die Anfänge


Kindheit

Nikola Tesla wurde am 10 Juli 1856 im kroatischen Dorf Smiljan als Sohn eines orthodoxen Geistlichen geboren. Er war das 2. von 5 Kindern und später Zeuge wie sein älterer Bruder von einem Pferd tödlich verletzt wurde. Schon in seiner frühen Jugend sprach er außer seiner Muttersprache Kroatisch, Englisch wie auch Französisch, Deutsch und Italienisch. Gelehrt wurden ihm diese wohl schon von seinem Vater, der wie sein Onkel militärisch ausgebildet worden war. Beide nahmen in den geistigen und mathematischen Kreisen als Naturphilosoph und der Onkel als Professor der Mathematik Bekanntheitsgrad an. Das erste Ziel des Vaters, war es dass sein Sohn Nikola nicht Ingenieurswesen studieren, wie er es wollte, sondern dass er in seine Fußstapfen als Geistlicher treten möge, und ließ ihn so täglich Konzentration, Satzkonstruktionen aber auch Kopfrechnen üben. Seine Mutter war die Erfinderin in der Familie. Sie erfand nützliches für den Haushalt und arbeitete unermüdlich von morgens bis abends.
Nikola Tesla behauptet von sich schon von Geburt an zum Denker bestimmt worden zu sein und es steht auch außer Zweifel, dass Nikola ein hochbegabter Junge war. Die Methodik des Vaters, wie auch die Kreativität der Mutter waren ihm später als Erfinder sehr von nutzen.

Nikola verfügte schon als Junge über ein Talent das er aber eher als Gebrechen sah. Er hatte Bilder im Kopf die oftmals von Blitzen begleitet wurden und die seinen Blick in die Wirklichkeit und seinen Geist hemmten. Wenn man ihm einen Gegenstand beschrieb, konnte er sich diesen plastisch vorstellen. Dieses "Gebrechen" wurde später zu einer seiner Stärken im Erfinden von Geräten. Er baute sie erst im Kopf auf und führte dort in seiner Fantasie Verbesserungen an seiner Erfindung aus. Erst wenn dieses Gerät in seiner Fantasie ohne Einschränkungen funktionierte, begab er sich in seine Werkstatt und baute das Gerät. Es funktionierte laut Teslas Aussage konstant und lief exakt so wie er es sich vorgestellt hatte. Er erklärte diesen Umstand damit
dass die Technik, elektrisch oder mechanisch eindeutig in den Ergebnissen ist.
Als Kind allerdings, als er diese "Gabe" noch nicht zu nutzen wusste, quälten ihn diese Bilder und so erschuf er sich mit seiner Fantasie imaginäre Welten. Er sagte dazu später
dass ihm diese ebenso teuer waren wie die des wirklichen Lebens und kein bisschen weniger intensiv in ihren Erscheinungsformen.
Aber trotz dieses "Leidens" war Nikola Tesla kein Kind von Traurigkeit, ganz im Gegenteil ist seine Autobiografie voller Ironie und Humor, er bedient sich reichlich an Anekdoten über seine Familie, höhergestellte Personen und Freunde.


Der Schüler

Mit 10 Jahren besuchte er ein Gymnasium in der Stadt Gospic nachdem er 4 Jahre die Grundschule besucht hatte, und wechselte danach auf eine höhere Schule im kroatischen Karlsstadt. Hier wurde Nikola zu einem Opfer einer Cholera Epidemie, die ihn beinahe tötete. Im Fieberwahn äußerte er seinem Vater gegenüber den Wunsch Ingenieur werden zu wollen und nicht Geistlicher und dass er, wenn er dies dürfe, auch sicher gesund werden würde, der gestrenge Vater gab nach und versprach es ihm.
Im Alter von 17 Jahren begann Nikola dann mit dem Erfinden im Kopf und legte diese Angewohnheit wie oben schon erwähnt nicht mehr ab.
Zwar begann er später seinen Fähigkeiten zu misstrauen und fing an sich Notizen zu machen, aber diese sind ohne den Kopf der sie ersann absolut unbrauchbar. Da es praktisch nicht nachvollziehbar ist von welchen Grundideen er ausgegangen ist.
Selbstvertrauen war für Nikola in seiner Jugend fast schon ein Fremdwort. Diese "Tugend" erlernte er erst später, obwohl er in Mathematik außerordentlich gut war und Aufgaben mit einer Geschwindigkeit lösen konnte die ihres gleichen suchte, ließen die Eltern ihren Sohn immer spüren wie weh es ihnen tat, dass sein hochbegabter Bruder (Daniel) verstorben war. Was Nikola nur dazu brachte noch härter zu arbeiten. Er beschäftigte sich in seiner Freizeit fast andauernd mit mathematischen Problemen, machte es sich zum Spaß sie zu lösen und übte sich bei jeder Gelegenheit darin.
Ein Beispiel hierfür ist die Kaffeetasse. Tesla war ein Workaholic. Er arbeitete Tag und Nacht und zur Ablenkung seines Geistes, der nicht einmal beim Essen abschalten konnte, berechnete er den Inhalt seiner Kaffeetasse im Kopf. Aus diesem Grund wird Nikola Tesla auch als ein rastloser Geist beschrieben, der zu rastlos war um müßig sein zu können.


Der Student

1875 immatrikulierte er sich an der österreichischen Polytechnischen Schule in Graz. Dort zeichnete sich schon deutlich ab welches immense Arbeitspensum Tesla leisten konnte und wie "rastlos" er war. Es ist überliefert, dass er von 7 Uhr morgens bis 11 Uhr nachts studierte und dass er die ersten zwei seiner vier Jahre des Studiums der Physik, Mathematik und Mechanik in einem Jahr schaffte und mit Auszeichnung abschloss.

Im zweiten Jahr seines Studiums kamen große finanzielle Probleme auf die Familie Tesla zu, da das Stipendium ihres Sohnes abgelaufen und die Wohltätigkeitsorganisation die es finanziert hatte, aufgelöst worden war.
Professor Pöschl, der Nikola in theoretischer und experimenteller Physik unterrichtete, erhielt eines Tages einen Gleichstromapparat aus Paris der als Gleichstrommotor und Dynamo gleichzeitig verwendet werden konnte (Gramme-Maschine = Kommutator dient zur Umkehrung des Stroms, wird von zwei Bürsten mit Strom versorgt). Professor Pöschl hatte eine große Erfurcht vor dieser Maschine. So war es für ihn unglaublich als Tesla vorschlug diese Maschine einfach auf Wechselstrom umzustellen, damit der Funkenregen abgestellt werden könne, der immer beim verwenden des Dynamos aufkam. Pöschl hielt dies für eine unmögliche Idee. Er verglich Nikolas Vorschlag mit dem Versuch eine stetige Anziehungskraft wie die Gravität in eine Rotationsbewegung umzuschalten. Der Vorschlag Teslas währe ein Perpetuum mobile, eine unmöglich realisierbare Idee.



Dieser Gedankenblitz allerdings sollte in späteren Jahren zu einer der größten Erfindungen Teslas werden. Auf die Frage warum er sein Ansinnen nicht aufgegeben hatte meinte Tesla,
dass ihm dies ein heiliger Schwur war. Sogar eine Frage auf Leben und Tod, dass er wusste dass, wenn er das Problem nicht lösen könne, er zugrunde gehen würde.


Es mag für uns nicht vorstellbar sein wie ein Mann der 4 Std. am Tag schlief 3 Std. am Tag in Vorlesungen saß und den Rest seiner Zeit mit studieren von Büchern und anderem Material beschäftigt war, es fertig brachte wegen Karten spielen und unregelmäßiger Lebensführung aus der Universität verwiesen zu werden. Wie dem auch sei, dies war der Grund warum Nikola Tesla von Graz seinen Abschied nehmen musste und in Prag an der Universität die folgenden beiden Jahre zu studierte ohne an der dortigen Hochschule eingeschrieben worden zu sein, bis 1879 sein Vater starb und so Nikolas Zeit als Student endete.


Der Arbeitende

Als 1881 Thomas Alva Edison ein Fernsprechamt in Budapest eröffnete bewarb sich Tesla dort als Chefingenieur und bekam die Stelle.
Zu dieser Zeit fand Tesla auch die Antwort auf seine Wechselstrom Idee, bei einem Spaziergang mit einem Freund. Er zitierte eine Passage aus Goethes Faust, die ihn wegen ihrer Ausdruckskraft fesselte, als ihn die "Erleuchtung" traf welche die Welt der Physik umkrempeln sollte.
Die Lösung zum Problem der Gramme-Maschine, eine Lösung die den Wechselstrom zu den Physikern brachte, die es möglich machte Strom über weite Strecken zu leiten, große Stromstärken zu erzeugen und hydroelektrische Energie aus Wasser nutzbar zu machen.(Wenn elektrischer Strom über eine Leitung fliest, erwärmt sich diese. Uv = I²*R Da sich die Stromstärke in quadratischer Masse einbringt, wird versucht, sie möglichst gering zu halten. Bei doppelt so grossem Strom würde das bereits eine Vervierfachung der Verluste ausmachen. Deswegen wird die Hochspannungstechnik verwende, bei dem der Strom gering ist und somit auch die Verluste. Nur Wechselstrom kann umgewandelt werden) Hiermit erfand Tesla das Prinzip des rotierenden Magnetfeldes das von zwei oder mehreren miteinander aperidoischen Wechselströmen erzeugt wurde, womit Kommutator (für die Umkehrung des Stroms verantwortlich) und die Abtastbürsten (für den Stromdurchfluss) überflüssig wurden.
Mit diesem Geistesblitz verließ Tesla nach kurzer Zeit wieder die Welt des normalen Angestellten und die Zeit der offiziellen Erfindungen begann.


Paris

Auf Drängen seines Freundes und Chefs ging Tesla 1882 nach Paris um dort seine Arbeit zu verwirklichen. Durch Empfehlungen kam er so zur "Continental Edison", die unter der Leitung eines engen Freundes von Edison stand. Er viel schon nach kurzer Zeit durch seine hervorragende Arbeit auf und sein Chef drängte ihn nach 2 Jahren nach Amerika zu gehen, um dort mit Edison selbst zu arbeiten und Edisons Maschine zu verbessern.


Die Forschung


Amerika

New York

Im Juni 1884 kam Tesla nach Amerika. In der sicheren Hoffnung dort Geldgeber für seine Arbeit zu finden und diese auch erfolgreich weiterzuführen.
Dank eines Belobigungsschreibens von seinem Chef, der ein Freund Edisons war, bekam Tesla sofort eine Anstellung in dessen Firma. In dem Brief soll gestanden haben
"Ich kenne zwei große Männer, der eine sind sie, der andere ist dieser junge Mann"
Tesla war zu diesem Zeitpunkt 28 Jahre alt und das genaue Gegenstück seines neuen Chefs Edison.
Edison wird zwar auch als arbeitswütig beschrieben, doch war er im Gegensatz zu Tesla ein Praktiker der nichts von der theoretischen Kopfarbeit des jungen Tesla hielt. Außerdem war Edison ein Verfechter des Gleichstroms und wies Teslas Wechselstromtheorie als blanken Unsinn zurück. Der größte Unterschied zwischen den beiden Männern war aber wohl ihr Geschäftssinn, Tesla besaß davon kein bisschen. Im Gegensatz zu Edison, der Teslas Talente für sich zu nutzen wusste.

1885 erfolgte dann der Bruch zwischen Tesla und Edison der schon von Anfang an durch eben diese Unterschiede abzusehen war. Aber die Zeit bei Edison hatte für Tesla auch gute Seiten, da sein Bekanntheitsgrad als dessen direkter Mitarbeiter schnell zu wachsen begonnen hatte. So fanden sich schnell Geldgeber die Tesla allerdings dazu verpflichteten nicht weiter am Mehrphasenmotor zu arbeiten, sondern eine Bogenlampe zu erfinden. Was er auch tat.
Diese Bogenlampe wurde dann in vielen Städten als Beleuchtung für Straßen genutzt.



Nachdem Tesla diese Lampe erfunden hatte, wurden ihm als Abfindung fast wertlose Aktien überantwortet und er wurde gebeten die Firma zu verlassen. Sein Patent auf die Lichtbogenlampe wurde 1886 - 87 genehmigt; während er, wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage keine Anstellung findend konnte, und er Straßengräben aushub um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Durch diese Arbeit lernte Tesla den Bekannten eines Firmeninhabers kennen der ihm seine Unterstützung zusagte was die Entwicklung des Wechselstrom-Motors anging. So wurde im April 1887 die Tesla Electric Company gegründet und Tesla konnte seinen Drehstrommotor bauen. Als Homage an Tesla wurde die Einheit der magnetischen Flussdichte nach ihm benannt. Wenige Monate nach der Gründung seiner Firma reichte Tesla 40 Patentanträge für sein gesamtes Mehrphasenwechselstromsystem ein.
Auch begann er Vorlesungen an der Universität zu halten die sehr beliebt waren wegen Teslas klaren und verständlichen Erklärungen und den überzeugenden Experimenten.
In dieser Zeit erfuhr George Westinghouse, der geschäftliche Gegenspieler von Edison, von dem jungen Mann aus Kroatien, und besuchte Tesla im Labor. Bei dem Gespräch der beiden Männer überzeugte sich Westinghouse von Teslas Wechselstrommotor und stellte ihn als Berater in seiner Firma an.
Tesla nahm an und wurde wenige Jahre später am 30.07.1891 amerikanischer Staatsbürger.

Edison wollte den Erfolg des Wechselstroms nicht anerkennen und veranstaltete Hetzkampagnen gegen Westinghouse und Tesla. Westinghouse allerdings verstand es, diesen Hetzkampagnen entgegen zu wirken und Tesla betrieb Aufklärung über Wechselstrom in der Universität, so dass sich die Vorteile des Wechselstroms langsam aber sicher durchsetzen konnten.

1890 entdeckte Tesla den therapeutischen Wert hochfrequenter Ströme.
Bei einer seiner Aufklärungen in der Universität am 20. Mai 1891 führte Tesla eine fast leere Vakuumröhre vor, die er "Carbon-button lamp" nannte.
Er erfindet zur gleichen Zeit einen Hochspannungstransformator für 1 Millionen Volt.



Nach der Beendigung seiner Zusammenarbeit mit Westinghouse, wandte er sich der Entwicklung des Funks zu. Nachdem er sehr starke Tesla Spulen gebaut hatte war er sicher weltweite drahtlose Kommunikation möglich machen zu können.

Nach einem Zusammenbruch wegen Überarbeitung stellte Tesla fest, dass ihn Heimweh nach Kroatien und zu seiner Mutter immer häufiger überfiel. Da er sich aber von seinem Labor nicht lösen konnte, arbeitete er immer weiter.
Während einer Vortragsreise nach London und Paris 1892 wurde ihm in Paris mitgeteilt, dass seine Mutter im sterben läge. Tesla brach seine Vortragsreihe ab und fuhr zu seiner Mutter nach Kroatien, die wenige Stunden nach seiner Ankunft verstarb.

1893 stellte er sein Prinzip des Funks vor und sorgte auf der Chicagoer Weltausstellung für die Ausleuchtung des Geländes. Täglich demonstrierte er persönlich die Wunder des Wechselstroms.

1895 baute er zusammen mit Westinghouse das Wasserkraft-Elektrizitätswerk an den Niagarafällen.

In seinem Labor entwickelte er künstliche Blitze. Diese brachten ihn auf die Idee möglicherweise das Wetter kontrollieren zu können, Energie drahtlos zu übertragen und endlich das ersehnte weltweite Radionetze zu bauen. Genau wie seine Idee vom irdischen Nachtlicht.



Tesla sorgte in der Presse immer wieder für sensationelle Mitteilungen und es entwickelte sich in Amerika ein richtiger Tesla-Kult. Es wurde sogar behauptet er käme von einem anderen Stern. In wissenschaftlichen Kreisen allerdings stieß Tesla mit seinen Ideen oft auf Misstrauen und Ablehnung.

Tesla hat Zeit seines Lebens in Amerika in Hotels gelebt und seinen Labors. Er war ein Einzelgänger und das blieb er auch. Er hielt sich zwar gern in Gesellschaft auf, aber eine Beziehung hätte seine Arbeit und Forschungen an neuen Erfindungen, Apparaten und Techniken gestört. Er widmete alle seine Erfindungen der Menschheit und hoffte, dass die Auswirkungen seiner Maschinen Hunger, Missernten und Dürre vermeiden würden. Das weltweit problemlos kommuniziert werden kann und diese Kommunikation sich auch auf andere Planeten auswirken würde. Tesla arbeitete immer weiter. Eine Erfindung trieb ihn zur nächsten. Er hatte Pläne für eine 300 km/h schnelle Eisenbahn im Kopf, drahtlose Verständigung über 150 km war bereits möglich und er führte öffentlich seine Funkgesteuerten Torpedoboote vor.
Als er versuchte einen Regierungsvertreter diese Entdeckung und ihre Vorteile näher zu bringen lachte ihn dieser aus. Er hatte die Vision von Raketen, die tausende von Meilen durch die Luft fliegen könnten und dann punktgenau im Zielort einschlagen würden.
Sogar bei Entdeckungen in der Computertechnologie die in unserem Jahrhundert gemacht wurden und patentiert werden sollten, fand man grundlegende Erfindungen Teslas auf diesem Gebiet vor.

1898 ließ er sich die Fernsteuerung von Fahrzeugen patentieren und äußerte die Überzeugung in Kürze mit dem Mars kommunizieren zu können. Er hätte Spulen erfunden die die Atmosphäre, die sonst ein perfekter Isolator war, zu einem Leiter umfunktionierte.


Colorado

1899 entwickelte Tesla in Colorado seine größte Erfindung wie er meinte.
Einen Verstärkersender. Tesla erzeugte mit seinem Sender elektrische Feuerwerke die stärker waren und länger anhielten als natürliche Blitze. Diese Experimente bildeten die Grundlage für alle modernen Forschungen auf dem Gebiet der extremen niedrig Frequenzen. Er erfand stehende Wellen die später als Radar bekannt werden sollten und arbeitete an Konzepten die Wüsten fruchtbar machen sollten.


New York

Nachdem er nach einem knappen ¾ Jahr in Colorado nach New York zurückkam versuchte er eine Rundfunkstation zu bauen. In deren Zentrum ein 60 Meter hoher Turm stehen sollte dessen pilzförmige Kappe als Kupferelektrode geplant war. Hier entstand sein Labor. Auftrieb gab ihm der erfolgreiche Funkversuch quer über den Atlantik vom Italiener Marconi, der 13 seiner Patente für seinen Erfolg genutzt hatte.
Ein Jahr später entwickelte Tesla eine Turbine deren Verwendungsmöglichkeiten unendlich schienen.
Aber das Projekt Teslas stand unter keinem guten Stern. Als sein Architekt 1906 ermordet wurde mussten die Bauarbeiten eingestellt werden.



Tesla gab seinen Plan allerdings nicht auf. Er erkannte zwar dass die Welt für seinen Erfindungsreichtum noch nicht bereit war. Trotzdem arbeitete er immer weiter.
Obwohl er einige Lizenzverträge für seine Tesla-Turbine abschließen konnte, war Tesla auch mit dieser Erfindung seiner Zeit voraus Er schrieb an einen Freund:
"Wir sind nur Zahnräder im Medium des Universums, und es ist eine unvermeidliche Konsequenz der herrschenden Gesetze, dass der seiner Zeit weit voraus geeilte Pionier nicht verstanden wird. Schmerzen und Enttäuschungen ertragen und mit dem höheren Lohn, der ihm von der Nachwelt zuerkannt wird, zufrieden sein muss."
Tesla schaffte es zwar Geld aufzutreiben um seine Turbine in immer größeren Variationen bauen zu können allerdings gab es kein Material dass die Belastung die durch die hohe Drehzahl entstand aushalten würde. So wurde die Turbine von den Ingenieuren seines Geldgebers Westinghouse als "Missverständnis" tituliert.
1996 wurde mit dieser Turbine wieder gearbeitet nur mit besserem Material und sie brachte gegenüber üblichen Turbinen eine Verbesserung um 20%.

1928 lies Tesla einen einsitzigen Senkrechtstarter patentieren, den er aber schon Jahre vorher erfand. Aber Tesla nahm es mit seinen Patenten nicht so genau, was auch der Grund dafür war, dass er oftmals kein Geld hatte.
1917 beschrieb er die Vorzüge des Radars für militärische Zwecke da stehende Wellen jedes sich nähernde Objekt auf viele Meilen hin orten können.
Erst Monate vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde das Radar praktisch entwickelt und getestet.
Auch entwickelte er die Idee eines militärischen Abfangsystems bei dem unbemannten Raketen, die mit einer Geschwindigkeit von 300 Meilen pro Sekunde flogen, Bomben abwerfen könnten. Diese Raketen zusammen mit großen Radarschirmen an der Küstenlinie würden ein Land unangreifbar machen. Allerdings hat er diese Idee nie bearbeitet.

Tesla wurde ach all seinen Entdeckungen nicht ruhiger. Er prophezeite die Nutzbarmachung von Erdwärme und Sonnenergie und dass es drahtlose Taschentelefone geben würde, auch schwärmte er weiter für die weltweite Radioübertragung.

In den 20er Jahren entwickelte Tesla ein Patent dass die "Verbesserung der Methoden und Apparat zur Herstellung extremer Vakua" hieß. In der Zeitungen war von einem "Todesstrahl" die Rede. Tesla äußerte sich nie darüber.
Er ersann einen Partikelstrahl der jedes Land unangreifbar machen sollte, der jedes angreifende Objekt auf 200 Meilen Entfernung vernichten konnte.
Er sprach davon das es möglich wäre Energie nicht nur auf der Erde sondern auch in den Weltraum zu senden und er spielte auf eine atomzertrümmernde Elektronenröhre an die er angeblich gebaut und getestet hatte, die mit Radium billig betrieben werden konnte.

Am 7 Januar 1943 verstarb Tesla mit 86 Jahren in seinem Hotelzimmer in New York.

Über Tesla wurde geschrieben das seine gedankliche Kraft, seine Beobachtungsgenauigkeit, seine schöpferische Phantasie und seine bedingungslose Hartnäckigkeit beim Verfolgen seines großen Ziels - der Erforschung und Nutzbarmachung elektrischer und elektromagnetischer Phänomene - Erfindungen hervor gebracht habe, die zum Teil revolutionär waren und die zum Teil auch heute noch in ihrer Tragweite kaum ermessen werden können. Diese Erfindungen könnten aus der Erde ein Paradies machen oder sie könnten weitere Varianten der endgültigen Zerstörung bereit stellen.
Der Verfasser eines Berichts von Tesla stellte fest das die Zeit damals für Tesla noch nicht bereit war und auch nicht für seine Erfindungen. Heute sei sie es wohl, aber er stellt die Frage ob die Menschen auch soweit sind damit verantwortlich umzugehen.



Zur Erinnerung an ihren berühmten Landsmann findet man auf Kroatischen Geldscheinen noch das Bild von Nikola Tesla.



Um die Bilder größer zu sehen einfach drauf klicken :-)


(Karin Hötzl)

Quellen:

http://pluslucis.univie.ac.at/FBA/FBA99/Moessler/1.pdf
http://pluslucis.univie.ac.at/PlusLucis/962/TESLA.pdf
http://www.angelfire.com/ultra/nerdsandgeeks/index.TeslaLinks.html
Meine Erfindungen eine Autobiographie Band 1, Dr. Nikola Tesla Sternthaler Verlag Basel
Nikola Tesla Das Genie unserer Zukunft Band 1, Redaktionsstab des VAP Verlages







Seine Erfindungen

Bogenlampe
Werden zwei Kohlstäbe, an eine elektrische Spannung gelegt wird und nahe aneinander gebracht, entsteht eine Funkenstrecke und das typische blaue Licht, wie wir es auch vom Schweißen her kennen. Das Licht entsteht sowohl im Lichtbogen (Gasentladung) als auch an den glühenden Kohlestiften (Temperaturstrahlung), die schnell abbrennen und ersetzt werden müssen. Die Strombegrenzung dieses elektrischen Quasikurzschlusses erfolgt mit Draht-Widerständen.
Die Helligkeit der Bogenlampen übertraf alles bisher da gewesene. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit bot eine künstliche Lichtquelle für manche Anwendungszwecke zu viel Licht.

"Carbon-button lamp"
Diese Lampe konnte extrem hohe Temperaturen erzeugen welche viele Substanzen auf der Stelle verdampfen oder schmelzen ließen. Von der Helligkeit her erreichte diese das Dreifache einer normalen Lampe. Tesla verglich diese seine Lampe mit einer Sonne die welche Erde oder andere Materie unablässig mit Partikeln bombardiert, Tesla behauptete damals diese kosmischen Strahlen entdeckt und ihre Energie gemessen und festgestellt zu haben.
Die zeitgenössische Wissenschaft verwarf Teslas Theorie der kosmischen Strahlen und erst 30 Jahre später wurden sie von Millikan wiederentdeckt.

Konzept des Punkt-Elektronenmikroskops
Auch enthielt diese Lampe ein Konzept des Punkt-Elektronenmikroskops. Sie erzeugt elektrifizierte Partikel die in einer geraden Linie hinausgeschossen wurden. Auf der Oberfläche unserer Erde reproduzierten diese Partikel phosphoreszierende Bilder die ein Muster des mikroskopisch kleinen Bereichs zeigten von dem sie ausgesendet wurden.
Auch kann diese Lampe als Vorgänger der Atomzertrümmerung gelten, so wie Tesla sie damals erläuterte.

Tesla Transformator
Mit diesem Transformator konnte Hochstrom von relativ geringer Voltzahl in einen Niedrigstrom von hoher Voltzahl bei hohen Frequenzen umgewandelt werden.
Spezieller Transformator zur Erzeugung hochfrequenter Wechselströme von sehr hoher Spannung. Durch einen Schwingkreis, bestehend aus einer Funkenstrecke, einem Kondensator nd einer Spule mit wenigen Windungen (Primärspule) werden gedämmte hochfrequente elektrische Schwingungen erzeugt. Bringt man in die Primärspiele eine Spule mit vielen Windungen (Sekundärspule) ein, so wird in dieser aufgrund der hohen Schwingungsfrequenz und der dadurch bedingten schnellen Änderung des Induktionsflusses eine sehr hohe Spannung induziert.
Befinden sich Primär- und Sekundärkreis in Resonanz, so lassen sich zwischen den Enden der Sekundärspule Spannungen bis zu mehreren Millionen Volt erzeugen, die meterlange Büschelentladungen verursachen können.

Einzylindermaschine
Tesla erfand eine Einzylindermaschine ohne Ventile die durch komprimierte Luft oder Dampf betrieben werden konnte und die Vorstufe zur modernen Elektrouhr diente.

Therapeutischer Wert hochfrequenter Ströme - Diathermie
1890 entdeckte Tesla den therapeutischen Wert hochfrequenter Ströme für den menschlichen Körper die Diathermie (Tiefenerwärmung des Körpers durch elektromagnetische Schwingungen.
Die Wärmewirkung erfolgt durch Energieumsatz am Ort. Führt je nach Stärke zu einem Verkochen oder Verdampfen der Zellflüssigkeit. Die Zellen sterben dadurch ab.
Folgen der Diathermie sind: Gefäßerweiterung, vermehrter Blutzufluss,Krampflösung, Schmerzstillung)

Irdisches Nachtlicht
Eine seiner großartigsten Ideen war eine Art "irdisches Nachtlicht". Die Idee war die ganze Erde samt Atmosphäre durch hochfrequente Ströme die in die obere Lufthülle gesendet werden zu illuminieren. Er verriet aber nicht genug Einzelheiten damit man seinen Gedanken wie er dies bewerkstelligen wollte verfolgen kann.

Vakuumröhre
Er erfand eine Vakuumröhre die unter Einfluss eines hochfrequenten Stroms einen Strahl aussendet der auf elektrostatische und magnetische Einflüsse mit erstaunlicher Empfindlichkeit reagierte. Heute würde man diese Idee gerne verwenden doch hat Tesla diese Entdeckung nie weiterverfolgt.

Oszillator
Tesla entwickelte einen Oszillator der den Erdboden erschütterte und der die Polizei auf den Plan rief, die er aber freundlich darauf hinwies dass sie wieder gehen könnten. Diese Erfindung ist für unsere Seismologen heute Goldwert, aber zu Teslas Zeit konnte man mit dieser Entdeckung noch nichts anfangen.

Tesla Turbine
Ihre Verwendungsmöglichkeiten scheinen unendlich. Mit Benzin konnte sie Autos, Flugzeuge und Schiffe antreiben. Im Bergbau könnte man sie verwenden egal ob mit Dampf oder Benzin betrieben. Sie würde billiger sein als alles das bis jetzt da gewesen war.